Ein weiterer Schwerpunkt unserer Praxis ist die Spezialisierung auf „Non-Compliance-Geräte“, d.h. Geräte, die fast ausschließlich ohne die Mitarbeit des Patienten arbeiten.
Damit verfügen wir über ein modernes Therapiespektrum, mit dem Behandlungen möglich sind, die noch vor einigen Jahren undenkbar waren, was sowohl die Möglichkeit als auch die Tragedauer einschließt.
Bei diesem bereits 1909 von Prof. Dr. Emil Herbst erfundenen Scharnier handelt es sich um gegossene Schienen, welche auf den Ober- und Unterkieferzähnen angebracht und mittels eines Teleskopmechanismusses verbunden sind. Somit ähnelt ihre Wirkung dem der funktionskieferorthopädischen Geräten, wobei sich durch die 24stündige Tragedauer eine wesentlich kürzere Behandlungsdauer ergibt, man keine Mitarbeit des Patienten braucht und die Apparatur auch noch nach abgeschlossenem Wachstum (d.h. auch bei Erwachsenen) eingesetzt werden kann.Somit kann in einigen Fällen eine kieferchirurgische Korrektur der Unterkieferrücklage und/oder das Entfernen bleibender Zähne vermieden werden.
Durch das Einschleifen der Herbst-Apparatur wird die Apparatur so modifiziert, dass sie hinsichtlich Tragekomfort und Bewegungsspielraum nahezu gleichzusetzen ist mit anderen Therapieformen.
Der Distaljet ist eine festsitzende Apparatur im Ober-/Unterkiefer, welche zur Platzbeschaffung im Seitenzahngebiet insbesondere für die Eckzähne und Backenzähne dient. So ist es oftmals möglich, auf die Entfernung bleibender Zähne (Extraktion) zu verzichten.
Mini-Pins sind kleine Schräubchen, sie werden minimalinvasiv in den Kieferknochen eingebracht. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sind sie für den Patienten kaum mehr wahrnehmbar
In Kombination mit kieferorthopädischen Drähten oder kleinen Zug-/Druckfedern können somit häufig Zahnextraktionen vermieden und die Behandlungszeit verkürzt werden.
Mit diesem festsitzenden, kieferorthopädischen Gerät können Backenzähne im Oberkiefer nach hinten geschoben und somit Platz für die übrigen Zähne im Kiefer geschaffen werden. Dadurch kann oftmals das Ziehen bleibender Zähne vermieden werden. Ferner ersetzt diese Apparatur den Einsatz des unpopulären Außenbogens (Headgear). Aufgrund der 24stündigen Tragedauer wird das Behandlungsergebnis in einer deutlich kürzeren Zeit erzielt.
Nach abgeschlossener aktiver Behandlung wird zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses ein dünner Draht von innen hinter die Frontzähne geklebt. Bei guter Zahnpflege ist er unbedenklich für die Zahngesundheit.
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